Am 18.3.1844 wurde die Glückstadt – Elmshorner – Eisenbahngesellschaft (GEEG) gegründet, lt. Statut „zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn, welche mit einer Pferdebahn entlang des Glückstädter Hafens beginnend von Glückstadt nach Elmshorn führt“.
Die Strecke endete im Bahnhof der Altona – Kieler Eisenbahn in Elmshorn. In dem Statut war die Tätigkeit der Bahn umschrieben:
- Umschlag zwischen Bahn und Schiff im Glückstädter Hafen,
- Transport der Waggons zwischen Hafen und Bahnhof mit Pferden,
- Beförderung der Waggons zwischen Glückstadt und Elmshorn.
Letztere erfolgte in Personenzügen mit Dampflok zweimal täglich.
In Elmshorn wurden die Waggons der Altona-Kieler Eisenbahn (AKE) übergeben oder von ihr übernommen.
Die GEEG war die zweite Bahnlinie im damals dänischen Schleswig–Holstein. Sie beschaffte 5 Personen- und 33 Güterwagen. Für ein so kleines Eisenbahnunternehmen war es nicht ratsam, die Betriebsführung selbst zu übernehmen. Der Betrieb war ein „neues Handwerk“, für das keine Erfahrung vorlag und die bei dem geringen Umfang auf der kurzen Strecke kaum gewonnen werden konnte.
So übertrug sie die Betriebsführung der AKE, die dafür eigenes Personal und eine Lokomotive gegen Entgelt einsetzte.
Den Betrieb auf der Hafenbahn führte die GEEG selbst, Kutscher mit Pferden wurden angestellt und bald fanden sich auch Rollfuhrunternehmer, die Güter zum Empfänger und zur Bahn brachten.